Das Metaverse ist in aller Munde. Aber die ersten Erfahrungen, die wir als Gesellschaft mit virtueller Realität sammeln durften, begeisterten und enttäuschten gleichzeitig: Das „Kino zuhause-Gefühl“ der 360 Grad Videos, das Experimentieren mit dem Google Cardboard und das Spielen mit der Oculus am Kopf schenkten uns zwar erstaunliche Momente, doch dauerte es nicht lange, bis Schwindelgefühle und Übelkeit den Spaß mit der VR-Brille verdarben.
Nun steht das nächste „Big Thing“ vor der Tür. Oder besser gesagt: Es ist schon da. Denn die Anzahl der Meetings und Workshops in Horizon Workrooms nimmt rapide zu – fast genauso wie vor zwei Jahren die Frequenz unserer Zoom Meetings.
Doch wie lange wird es dauern, bis wir von „Metaverse-Fatigue“ sprechen?
Immersive Kommunikation in der Hyper-Realität
Fakt ist, das VR- und AR-Use Cases immer konkreter und besser werden. Tourismus, Museen, Luftfahrtindustrie, Militär, Medizin, Handel und die Immobilien-, Event- und Trainings-Branche experimentieren bereits fleißig mit VR, AR und Mixed Reality. Denn die Pandemie hat unsere Arbeitswelt nachhaltig und dauerhaft verändert – und mit neuen Technologien lassen sich u.a. Ressourcen in den Bereichen Mobilität und Arbeitsraum einsparen.
Virtueller Innovations Tag
Das Metaverse bringt den neuerlichen Hype um die 3D-Welten weiter in Gang: In virtuellen Themenräumen erkunden bereits Teams, Kunden und Partner realistische 3D-Welten und treffen sich im Workshop-Cafe zum Innovations- Tag. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis auch wir die Hyper-Realität in unseren Alltag und in unsere Arbeitswelt integrieren werden.
Noch sind weder Mensch noch Technologie gänzlich darauf vorbereitet. Doch immersive Erlebnisse werden rasch menschlicher und ein ergiebiger Datenlieferant. Die Auseinandersetzung mit der Logik virtueller Räume lohnt daher schon jetzt. Verständnis, was diese Technologien heute schon können, wie sie in Zukunft aussehen werden und wo die Grenzen verlaufen, sollten wir so rasch wie möglich aufbauen.
Beispiele zum Anfassen
Eine Möglichkeit, diese Technologien kennenzulernen, bietet das praxisnahe Lern-Format „VR Headsets on!“, das ich zusammen mit den VR-Spezialisten von Soma Reality entwickeln durfte. Es kombiniert erlebnisorientiertes Lernen mit einem Kreativprozess und bietet einen Übungsraum für erfahrene und unerfahrene VR-Nutzer:innen. Dabei gehen wir der Frage nach, wie wir den Menschen in den Mittelpunkt des Erlebnisses stellen und die Technologie der Zukunft erfolgreich ins Unternehmen bringen können.