Design Thinking Prozess in Baden bei Wien
Klimabewusster Handeln und Leben – das ist das Gebot der Stunde. Aber was bedeutet es für eine Stadt, klimaneutral zu werden?
Dieser Frage stellte sich die Kur- und Kulturstadt Baden bei Wien im Rahmen eines Innovationsprozesses zur Initiative „Fit für die Klimaziele“. Der Design Thinking-Prozess, an dem Bürger:innen, Expert:innen und Vertreter:innen der Stadtgemeinde teilnahmen, zielte dabei vor allem auf eins ab: Politik und Verwaltung Mut zu machen, anstehende Weichenstellungen konkret und ohne Zögern in Angriff zu nehmen.
Passendes Setting, mutige Ideen
Der Prozess selbst basierte auf der Logik eines Design Sprints: Ein kompaktes viertägiges Framework, um Probleme zu lösen, Ideen zu validieren und rasch zu „verproben“. Im Vordergrund stand dabei die Entwicklung von mutigen Lösungs-Szenarien durch interdisziplinäre Teams, die mit Politik, Forschung und Stakeholdern kollaborierten.
No more of the same
Auf das Optimieren bereits bekannter Lösungen wurde im Prozess bewusst verzichtet. Denn eine große Herausforderung wie der Klimawandel braucht radikales Neudenken. Daher lag der Fokus auf dem Explorieren und Vorantreiben echter Innovationen.
Harte Nüsse mit den richtigen Werkzeugen knacken
Die Ergebnisse des Prozesses verdeutlichen, dass das Ziel Klimaneutralität nicht mit einer Lösung erreicht werden kann. Denn viele augenscheinlich gute Ansätze entpuppen sich beim detaillierten Ausarbeiten als wenig praktikabel. Mit Pilotprojekten, die Mut und Pragmatismus verbinden, können jedoch Brücken zwischen Ist und Soll geschlagen werden.
Genau dieses Pilotieren wollen die Initiatorinnen und Initiatoren des Prozesses nun an politische Entscheidungsträger und Bürger:innen herantragen. Mit beherzten Schritten und vielen neuen Zugängen im Gepäck.